THE HUMAN NEEDS

THE HUMAN NEEDS

Die menschlichen Bedürfnisse lassen sich in primäre und sekundäre Bedürfnisse unterteilen. Diese Bedürfnisse beeinflussen das Verhalten und die Motivationen der Menschen in verschiedenen Lebensbereichen. Das Wissen über diese Bedürfnisse kann in verschiedenen Kontexten angewendet werden, um Beziehungen zu verbessern, Kommunikation zu optimieren und das Verhalten anderer besser zu verstehen und zu beeinflussen.

Primäre Bedürfnisse

Bedeutung (Impact)

Das Bedürfnis nach Bedeutung zeigt sich bei Menschen, die sich so verhalten, dass sie den größten Einfluss auf ihre Umgebung ausüben. Sie sprechen häufig über ihre Erfolge, ihren Einfluss auf die Gemeinschaft und ihre Beiträge am Arbeitsplatz oder in der Familie. Diese Personen ziehen Projekte, Aktivitäten und Aufgaben an, die sie aus der Masse hervorheben, sie unvergesslich machen oder ihnen ermöglichen, von der Norm abzuweichen, um als Außenseiter wahrgenommen zu werden. Sie suchen nach Möglichkeiten, sich abzuheben und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Anwendung: In beruflichen oder sozialen Kontexten kann man diese Personen motivieren, indem man ihnen Aufgaben gibt, die ihre Stärken und Einzigartigkeit betonen. Indem man ihre Erfolge öffentlich anerkennt, stärkt man ihr Engagement und ihre Zufriedenheit.

Anerkennung (Reassurance)

Personen mit einem starken Bedürfnis nach Anerkennung unternehmen verschiedene Handlungen, um die Zustimmung anderer zu erlangen. Sie ändern ihre Meinung, um Zustimmung zu gewinnen, wenn jemand ihre Ansichten missbilligt. Diese Menschen fragen oft um Erlaubnis, Dinge zu tun, selbst wenn diese Erlaubnis nicht erforderlich ist. Sie neigen dazu, andere dazu zu bringen, ihnen Komplimente zu machen, um sich selbst besser zu fühlen. Ihr Selbstwertgefühl ist stark von der Bestätigung und Anerkennung durch andere abhängig.

Anwendung: In der Führung oder im Teammanagement kann man diese Personen unterstützen, indem man ihnen regelmäßig Feedback gibt und ihre Bemühungen anerkennt. Man sollte darauf achten, ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Unterstützung zu geben.

Akzeptanz (Belonging)

Menschen mit einem Bedürfnis nach Akzeptanz zeigen Verhaltensweisen, die Wertschätzung hervorrufen und anderen zugutekommen. Sie sind daran interessiert, aktiv zum Wohlergehen ihrer Mitmenschen beizutragen. Dieses Bedürfnis zeigt sich durch ein starkes Streben nach sozialer Akzeptanz, oft auch durch Anpassung (selbst wenn sie vorgetäuscht ist). Diese Personen fühlen sich zu Aktivitäten hingezogen, die anderen helfen, wie z.B. Freiwilligenarbeit, Kochen, Tieren helfen und Teilnahme an Protesten für Dinge, an die sie „glauben“.

Anwendung: In Gemeinschafts- oder Teamprojekten kann man diese Personen einbeziehen, indem man ihnen Möglichkeiten gibt, sich sozial zu engagieren und zur Gemeinschaft beizutragen. Anerkennung ihrer Beiträge und das Schaffen eines integrativen Umfelds fördert ihr Wohlbefinden.

Sekundäre Bedürfnisse

Intelligenz (Werde ich als intelligent wahrgenommen?)

Menschen mit diesem Bedürfnis wollen als intelligent angesehen werden und zeigen Verhaltensweisen, die auf ihre intellektuellen Fähigkeiten oder ihre Bildung hinweisen. Sie sprechen über ihre Ausbildung, ihr Fachwissen und darüber, wie sie anderen mit ihrem Intellekt geholfen haben. Indem man ihre Intelligenz anerkennt und wertschätzt, kann man sie dazu bringen, ihre Bedürfnisse mit den eigenen Zielen in Einklang zu bringen. Die Bestätigung ihres Intellekts hilft, ihre Kooperation zu sichern.

Anwendung: In akademischen oder beruflichen Umgebungen kann man diese Personen motivieren, indem man ihre Fachkenntnisse anerkennt und ihnen herausfordernde Aufgaben gibt. Ihre Meinungen und Ideen sollten geschätzt und gefördert werden.

Mitleid (Erkennen andere, wie schlecht es mir geht?)

Personen, die Mitleid suchen, sprechen über Rückschläge, Tragödien, Unglück und Ärgernisse, um Sympathie oder Unterstützung von anderen zu erhalten. Sie erzählen Geschichten oder führen Gespräche, in denen sie sich über ihre Opferrolle oder ihr „Pech“ beklagen. Indem man die Schwere ihrer Situation bestätigt, kann man schnell eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Es ist am besten, nach ihren Beschwerden eine kurze Pause einzulegen, bevor man antwortet, damit sie sich verstanden und gehört fühlen.

Anwendung: In beratenden oder unterstützenden Rollen kann man diesen Personen helfen, indem man ihnen aktiv zuhört und ihre Gefühle bestätigt. Es ist wichtig, Empathie zu zeigen und sie emotional zu unterstützen.

Stärke/Macht (Fühle ich mich stark?)

Menschen mit einem Bedürfnis nach Stärke oder Macht brauchen nicht unbedingt Macht an sich, sondern das Gefühl von Macht. Dieses Bedürfnis ist primär von Angst getrieben. Sie zeigen ihre Stärke auf verschiedene Weise in Gesprächen und in ihrem Leben. In ihren Geschichten über ihre Widerstandskraft in schwierigen Zeiten oder wenn sie über ihre individuelle Kontrolle über ihre Umwelt sprechen, versuchen sie, ihre Stärke zu vermitteln, um als mächtig wahrgenommen zu werden. Dies ist der „harte Typ“, der „Badass“ und der „Rebell“. Sie streben danach, stark und unbesiegbar zu erscheinen, um ihr inneres Gefühl der Unsicherheit zu kompensieren.

Anwendung: In Führungssituationen oder bei Verhandlungen kann man diesen Personen ein Gefühl der Kontrolle und Einflussnahme geben. Man sollte ihre Stärken betonen und ihnen Möglichkeiten bieten, ihre Fähigkeiten zu demonstrieren und ihre Rolle als starke und kompetente Individuen zu festigen.

Fazit

Das Verständnis der verschiedenen menschlichen Bedürfnisse und ihrer Auswirkungen auf das Verhalten kann in vielen Bereichen des Lebens nützlich sein. Es hilft dabei, effektivere Kommunikationsstrategien zu entwickeln, Beziehungen zu stärken und die Motivation anderer zu fördern. Indem man diese Bedürfnisse erkennt und darauf eingeht, kann man ein unterstützendes und positives Umfeld schaffen, das das Wohlbefinden und die Leistung aller Beteiligten steigert.

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