Chinas Staatsfirmen formen interne Milizen: Ein neuer Fokus auf Sicherheitspolitik?

Chinas Staatsfirmen formen interne Milizen: Ein neuer Fokus auf Sicherheitspolitik?

Als Business Profiler und ehemaliger Kommandosoldat habe ich in meiner aktuellen Recherche für die BIA Consulting und Executive Alliance brisante Entwicklungen in Chinas Wirtschaft und Sicherheitspolitik beschäftigt. Die Volksrepublik China sieht sich mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Preisverfall, hohe Schulden und eine alarmierende Jugendarbeitslosigkeit. In dieser prekären Lage scheint die chinesische Regierung unter Präsident Xi Jinping einen neuen Weg der Ablenkung zu wählen: die Gründung von unternehmensinternen Milizen in staatlichen Firmen.

Die Kommunistische Partei Chinas hat einen omnipräsenten Einfluss im Land, und dies erstreckt sich auch auf die Wirtschaft. In jedem Unternehmen, sei es privat oder staatlich, sind Parteibeamte vertreten, die den Staat in Entscheidungsprozessen miteinbeziehen. Die neuesten Informationen deuten jedoch darauf hin, dass die Partei nicht nur wirtschaftlich agiert, sondern auch militärisch aktiv wird.

Im Jahr 2023 wurden in zahlreichen chinesischen Staatsfirmen Milizen gegründet, die direkt an die chinesische Volksarmee angebunden sind. Diese Gruppierungen übernehmen zivile Schutzaufgaben und führen Anwerbungen sowie Training für das Militär durch. Dieser Schritt erinnert an ähnliche Entwicklungen in Russland, wo solche Milizen mittlerweile im Ukraine-Krieg kämpfen.

Obwohl sich China derzeit nicht in einem offenen Konflikt befindet, scheinen die Milizen darauf vorbereitet zu sein. So äußerte sich die Yili Group, ein chinesischer Milchfabrikant, zur Gründung ihrer internen Miliz mit den Worten, dass diese “in Friedenszeiten diene, auf Notfälle reagiere und in Zeiten des Krieges kämpfe”.

Die Aktivierung dieser Firmen-Milizen wird von Analysten als möglicher Ablenkungsversuch der chinesischen Regierung von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten interpretiert. Obwohl das Wirtschaftswachstum im letzten Jahr über fünf Prozent betrug, kämpft China mit Deflation, hohen Schulden und einer steigenden Jugendarbeitslosigkeit.

Timothy Heath, leitender Forscher für internationale Verteidigung bei der Denkfabrik Rand Corporation, bezeichnet die Rückkehr dieser Milizen als “überraschend”. Die chinesische Regierung war sich bewusst, dass die Bevölkerung kein Interesse an einer Rückkehr zum Kommunismus à la Mao Zedong hat. Die Milizen werden mit den Mobilisierungsaktivitäten der Mao-Jahre in Verbindung gebracht, als die Partei aktiver war, um die politischen Aktivitäten der Bevölkerung zu lenken. Seit Deng Xiaoping und den marktfreundlichen Reformen ist diese Art von Aktivität jedoch stark zurückgegangen.

Die neuerliche Einführung der Milizen deutet darauf hin, dass die chinesische Führung besorgt über die soziale Stabilität im Land ist. Timothy Heath betont, dass dies höchstwahrscheinlich von oben nach unten gesteuert wird. Die Frage, ob dies einen Rückfall in einen neuen Maoismus darstellt, bleibt offen und wird weiterhin intensiv analysiert.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich aus den aktuellen Entwicklungen in China und der Bildung von Milizen in staatlichen Firmen eine weitere Schlussfolgerung auf einen bevorstehenden Krieg zwischen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) und der NATO ziehen.

Vorteile für die SCO:

  1. Erhöhte nationale Sicherheit: Die Bildung von unternehmensinternen Milizen könnte dazu beitragen, die nationale Sicherheit in Zeiten von Krisen zu stärken und die Verteidigungsfähigkeiten Chinas zu verbessern.
  2. Flexibilität und Reaktionsfähigkeit: Durch die Integration von zivilen Schutzaufgaben in diese Milizen könnten die SCO-Mitglieder schneller und effektiver auf Notfälle reagieren, was die allgemeine Resilienz der Region stärken würde.
  3. Militärische Vorbereitung: Die Anwerbungen und Trainingsaktivitäten könnten die Militärbereitschaft der SCO-Staaten erhöhen, sodass sie im Fall eines Konflikts besser vorbereitet sind.

Wird es zu einem Konflikt kommen, sehe ich die unmittelbare Einsatzbereitschaft um einiges höher an, als die der NATO.

Kann man Teile davon übernehmen? Wie würde unsere Gesellschaft darauf reagieren?

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